Letzte Änderung: 22.09.2014
Die 2000 Jahre alten Ursprünge der Ohrakupunktur wurden im Wesentlichen durch den französischen Arzt Paul Nogier in akribischer Kleinarbeit zu einem differenzierten und erfolgreichen Behandlungskonzept weiterentwickelt.
Es handelt sich um eine Reflexzonen-Therapie, d.h. der Körper findet sich als so genanntes Mikrosystem im Ohr abgebildet wieder. Die ca. 150 Punkte der Ohrakupunktur stehen reflektorisch mit den korrespondierenden Körperregionen und -systemen in Verbindung. Mit Hilfe eines Suchgerätes werden die entsprechenden Punkte aufgesucht. Ein irritierter Punkt zeigt einen verminderten Hautwiderstand. Die sehr feine Nadel setzt einen Reiz, der das Körpersystem auf neurophysiologischem Wege zur Regulation und zur Selbstheilung stimuliert.
Die Einsatzmöglichkeiten der Ohrakupunktur sind sehr breit und sie ist
bei fast allen Krankheitsbildern einsetzbar.
Besonders Erfolg versprechend ist sie bei Schmerzen des Bewegungsapparates,
bei Neuralgien, Kopfschmerzen, Traumen, rheumatischen Beschwerden, bei vegetativen
und funktionellen Störungen (z.B. Magen-Darm-Beschwerden ohne schulmedizinischen
Befund, Schlafstörungen).
Ferner zeigt sie gute Erfolge in der Suchtbehandlung (insb. bei der Raucher-Entwöhnung) und bei Allergien.